Geschichte Tirol



Bis 1987 betreute Pfarrer Warnung unter Mithilfe von Subdiakon Hermann Seydel die Altkatholiken in Tirol und Vorarlberg von Salzburg aus. Dann übernahm Pfarrer Meinrad Schumacher die Seelsorge in Innsbruck.

Am Anfang bestand diese Gemeinde aus nicht mehr als einer Schachtel mit 110 nicht mehr ganz aktuellen Karteikarten und einer winzigen Gruppe, die den Gottesdienst besuchte. Damals feierten wir im evangelischen Pfarrhaus der Christuskirche.

Dank des unermüdlichen Engagements von Pfarrer Schumacher wuchs die "Anhängerzahl" aber kontinuierlich an. Das ist vor allem auf das Angebot eines "alternativen Religionsunterrichts" zurückzuführen. Diesen besuchten ungetaufte bzw. von den schulischen Religionsstunden abgemeldete Kinder, deren Eltern eine religiöse Bildung aber doch wichtig war.

Nach den Zwischenstationen "Axels Atelier" und leerstehendes "Kennedyhaus" konnten endlich eigene Räume — die Arche Noah am Südtirolerplatz — gefunden werden. Aus Kostengründen übersiedelten wir im Herbst 2003 in das Caritas Integrationshaus in der Gumppstraße 71, dessen Infrastruktur wir mitbenützen können. Die Arche ist gelandet: Im Horeb, wie wir unser Zentrum nun nennen.

Inzwischen ist die Zahl der Nordtiroler Altkatholiken auf 185 angestiegen, wovon ca. 90 Personen aktiv am Gemeindeleben teilnehmen, zuzüglich 50 Menschen aus anderen Konfessionen. Seit 1999 stehen wir auch mit den Altkatholiken in Bozen in Verbindung.

Auf Grund dieser erfreulichen Entwicklung wurde am 7.12. 2003 eine eigene, von Salzburg unabhängige Gemeinde, die Altkatholische Gemeinde Nordtirol, gegründet. Gleichzeitig traten wir der Arge West bei, einem organisatorischen Zusammenschluss der Gemeinden Salzburg, Ried und Nordtirol.